Afrika-Cup 2006 | |
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MTN Africa Cup of Nations 2006 | |
Anzahl Nationen | 16 (von 51 Bewerbern) |
Afrikameister | Ägypten (5. Titel) |
Austragungsort | Ägypten |
Eröffnungsspiel | 20. Januar 2006 |
Endspiel | 10. Februar 2006 |
Spiele | 32 |
Tore | 73 (⌀: 2,28 pro Spiel) |
Zuschauer | 773.600 (⌀: 24.175 pro Spiel) |
Torschützenkönig | Samuel Eto’o (5 Tore) |
Bester Spieler | Ahmed Hassan |
Gelbe Karten | 101 (⌀: 3,16 pro Spiel) |
Gelb-Rote Karten | 3 (⌀: 0,09 pro Spiel) |
Rote Karten | 4 (⌀: 0,13 pro Spiel) |
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Der Afrika-Cup 2006 (engl.: African Cup of Nations, franz.: Coupe d'Afrique des Nations) war die 25. Ausspielung der afrikanischen Kontinentalmeisterschaft im Fußball und fand vom 20. Januar bis zum 10. Februar zum vierten Mal nach 1959, 1974 und 1986 in Ägypten statt.
Um die Ausrichtung des Turniers bewarben sich Algerien, Libyen, die Elfenbeinküste, Gabun, Südafrika und Ägypten. Zuvor hatten auch Namibia und Senegal Interesse bekundet,[1] sich aber letztlich nicht offiziell beworben.[2] In der Folge zogen sich Gabun[3] und Südafrika aus dem Vergabeprozess zurück, letztere um die Unterstützung Ägyptens bei der Bewerbung um die Fußball-Weltmeisterschaft 2010 nicht zu gefährden.[4] Im August 2002, zwei Monate vor der Vergabe, machte Libyen einen Vorstoß und brachte eine gemeinsame Ausrichtung mit Ägypten ins Spiel, ein Vorschlag der von ägyptischer Seite allerdings abgelehnt wurde.[5] Das Exekutivkomitee der CAF bestimmte am 24. Oktober 2002 in Kairo Ägypten bereits im ersten Wahlgang als Ausrichter. Ägypten erhielt sieben der elf Stimmen, Libyen zwei, auf die Elfenbeinküste und Algerien entfielen je eine.[6]
Zur Reduzierung des Teilnehmerfeldes mit der nach 2002 und 2004 bereits zum dritten Mal erreichten Rekordzahl von 51 Bewerbern auf die sechzehn Endrundenteilnehmer wurden zum ersten Mal die afrikanischen Qualifikationsgruppen zur Fußball-Weltmeisterschaft herangezogen. Die Gruppensieger qualifizierten sich für die WM-Endrunde 2006, die besten drei jeder Gruppe (mit Ausnahme von Libyen als Gruppenvierter, da Ägypten auf Rang drei ohnehin als Gastgeber qualifiziert war) für die Endrunde des Afrika-Cups 2006. Die neue Regelung, dass keine separate Qualifikationsrunde ausgespielt wurde, war auch ein Zugeständnis des afrikanischen Verbandes CAF an die afrikanischen Nationalspieler, die zum größten Teil in europäischen Fußballclubs spielen und einen überaus engen Terminkalender haben.
Letztlich qualifizierten sich folgende Mannschaften: Ägypten (Gastgeber und mit 20 Teilnahmen Rekordteilnehmer), Angola, Elfenbeinküste, Ghana, Guinea, Kamerun, DR Kongo, Libyen, Marokko, Nigeria, Sambia, Senegal, Simbabwe, Südafrika, Togo und Tunesien (Titelverteidiger).
Gespielt wurde mit vier Gruppen zu je vier Teams. Bei Punktgleichheit zweier Mannschaften entschied in der folgenden Reihenfolge über den Tabellenplatz und das Weiterkommen: die Tordifferenz und größere Anzahl erzielter Tore aus allen Gruppenspielen, die direkten Begegnungen der betreffenden Mannschaften (größere Anzahl der Punkte, Torverhältnis, erzielte Tore), letztendlich die Fairplay-Liste (die sich aus der geringeren Anzahl von gelben und roten Karten ergibt) oder das Los. Die beiden besten Mannschaften jeder Gruppe spielten dann wie gehabt ab dem Viertelfinale im K.-o.-System den Turniersieger aus. Stand es bei den Spielen der Finalrunde nach der regulären Spielzeit von 90 Minuten unentschieden, kam es zur Verlängerung von zweimal 15 Minuten und eventuell (falls immer noch kein Sieger feststeht) zum Elfmeterschießen.
Gastgeber Ägypten nutzte seinen Heimvorteil, gewann das Turnier und wurde zum fünften Mal Afrikameister im Fußball. Damit war Ägypten alleiniger Rekordhalter des Wettbewerbs.